Heizprovisorium im Industriegebiet wird errichtet
Die stetige Erweiterung des Fernwärmenetzes in Waldkraiburg macht den Bau eines zweiten Heizwerks notwendig. Standort ist das Technikzentrum der Stadtwerke Waldkraiburg GmbH in der Geretsrieder Straße. Das zweite Heizwerk ist für die Redundanz- und Spitzenlasterzeugung einschließlich Platzreserven für eine mögliche zweite Geothermiedoublette vorgesehen. Die Planungen und Arbeiten dafür laufen bereits seit 2023 und bis zur Heizperiode 2026/2027 soll das Heizwerk in Betrieb gehen. Bis dahin läuft alles über ein sog. Heizprovisorium, welches in das neue Heizwerk integriert wird.
Hierfür wurden ab Juni 2024 in der Teplitzer Straße Abgänge für das neue Heizwerk gebaut. Ein Abgang zweigt in das Industriegebiet, das zweite Leitungspaar geht in Richtung Stadtgebiet. Von hier aus können in Zukunft bis zu 30 Megawatt Wärmeleistung in das Netz eingespeist werden. Derzeit wird ein Heizprovisorium in Containerbauweise auf dem Gelände des Technikzentrums errichtet. Jetzt wurde der Kessel per LKW und Autokran geliefert. Der Kessel inkl. Brenner hat ein Gewicht von 5,5 Tonnen, mit einer Leistung von 5,2 MW (5.200 KW) Heizleistung.
Das Provisorium soll spätestens Anfang Dezember in Betrieb gehen. Es dient zur Spitzenlastabdeckung, bis das Heizwerk 2, voraussichtlich im Winter 2026/2027, fertiggestellt ist. Das Provisorium stellt somit eine sichere Heizperiode 2024/2025 und im Folgejahr im Industriegebiet sicher.
Die Stadtwerke Waldkraiburg GmbH investiert in das Heizprovisorium 500.000 Euro (netto).